
Geht einen großen finanziellen (Entlastungs-)Schritt auf die Trassenbetreiber zu, um den Frachttransport auf der Schiene attraktiver zu machen: Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Im Hintergrund zu sehen: Oliver Wolff (Mitte), Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen, sowie Berthold Huber (r.), Vorstand der Deutschen Bahn AG. (Foto: picture alliance / Bernd von Jutrczenka/dpa)
Bund senkt Nutzungsgebühren für Güterzüge um 50 Prozent
Der Bund will Frachttransporte auf der Schiene attraktiver machen und dafür die Nutzungsgebühren für Güterzüge im kommenden Jahr deutlich senken. Im Haushalt 2018 werden 350 Mio. EUR dafür reserviert, wie Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) am Freitag in Berlin sagte. Dies entspreche einer Kostensenkung von rund 50 Prozent. Das werde erheblich zu einer höheren Wettbewerbsfähigkeit für Güterzüge beitragen. "Jetzt für die Logistik News anmelden"
Die Netzgesellschaft der bundeseigenen Deutschen Bahn stellt allen Betreibern - auch den eigenen Bahn-Töchtern - für jede Zugfahrt Trassengebühren in Rechnung. Mit den angekündigten 350 Millionen Euro übernimmt der Bund einen Teil dieser Kosten. Über niedrigere Nutzungsgebühren wird seit längerem diskutiert.
Laut einem «Masterplan» für eine Stärkung des Güterverkehrs auf der Schiene, den Dobrindt gemeinsam mit Branchenvertretern vorstellte, soll unter anderem auch die Digitalisierung vorangebracht werden - etwa beim Zusammenstellen einzelner Waggons für Güterzüge. (dpa)
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